CDU Wiesloch

S21 bringt Vorteile für die Metropolregion Rhein-Neckar

Infrastrukturprojekt stärkt Attraktivität des Schienenpersonenverkehrs und sichert Arbeitsplätze sowie Wohlstand im Land

Beim Thema Stuttgart 21 fühlte die Wieslocher CDU den Landtagsabgeordneten Elke Brunnemer und Karl Klein im Rahmen einer durch den CDU-Kreisvorsitzenden Dr. Stephan Harbarth initiierten Konferenz auf den Zahn. „Oberflächlich betrachtet könnte man fragen: Warum sollten wir das Bahnprojekt im fernen „Schwabenländle“ unterstützen? Was bringt denn Stuttgart 21 für die Metropolregion Rhein-Neckar? Werden durch Stuttgart 21 nicht Gelder verbraucht, die im Ausbau der Strecke Mannheim – Frankfurt besser angelegt wären?“, fasste Adrian Seidler, der Vorsitzende der CDU Wiesloch, kritische Fragen von Seiten der Parteibasis zusammen. Gerade für ein Mittelzentrum wie Wiesloch-Walldorf, das auf eine zeitgemäße Schieneninfrastruktur angewiesen sei, sei eine Prüfung des geplanten Infrastrukturprojekts in der Landeshauptstadt auf seine regionale Bedeutung hin unerlässlich.
„Der Verband Region Rhein-Neckar bewertet das Bahnprojekt Stuttgart 21 und die Neubaustrecke Wendlingen – Ulm als wichtige, sinnvolle und dringende Maßnahme zur Sicherung der Zukunftsfähigkeit des gesamten Landes Baden-Württemberg. Nur eine baldige Realisierung der Maßnahme stellt sicher, dass das Land dauerhaft in das nationale und internationale Fernverkehrsnetz eingebunden ist“, schilderte Roland Schilling als Vorsitzender der CDU-Fraktion im Verband Region Rhein-Neckar die regionale Perspektive. Es bestehe sonst die Gefahr, dass Fernverkehrslinien, die heute über Mannheim – Stuttgart führen, zukünftig um das Land und insbesondere die Region herumgeleitet würden.
 
Die zur Konferenz geladenen Experten waren sich einig, dass das Projekt S21 sowie die Neubaustrecke Rhein/Main – Rhein/Neckar mit dem Knoten Hauptbahnhof Mannheim deshalb als eine Einheit zu betrachten seien. Beide Projekte verkürzten die Fahrzeiten und trügen dazu bei, die Gefahr der Verlagerung des Schienenpersonenverkehrs auf den „Konkurrenzast“ Frankfurt – Nürnberg – München zu verringern, was das originäre Interesse der Metropolregion Rhein-Neckar sein müsse. So wurde beispielsweise detailliert ausgeführt, dass sich durch das Projekt Stuttgart 21 / Neubaustrecke Wendlingen – Ulm die Fahrzeit von Mannheim nach Ulm von heute 97 auf künftig 67 Minuten reduzieren werde. Auch werde durch eine direkte Anbindung an den Landesflughafen und die Landesmesse in Stuttgart eine Fahrzeitverkürzung ab Mannheim von 77 Minuten auf künftig 49 Minuten erreicht.
 
„Durch Fahrzeitverkürzungen im Fern- und Regionalverkehr werden die Erreichbarkeitsverhältnisse im ganzen Land und insbesondere auch für die Metropolregion Rhein-Neckar verbessert. Wir sind froh darüber, dass unsere Sorgen hinsichtlich möglicher negativer Folgen für Nordbaden gegenstandslos sind“, resümierte der stellvertretende Vorsitzende der Wieslocher Christdemokraten, Daniel Wimmer, das Ergebnis der Konferenz zu S21.