"Vertraut Euch selbst! Ihr könnt alles schaffen!"
Stuttgart / Mühlhausen. „Habt Mut! Traut Euch! Man kann alles schaffen!“ – das war die Botschaft, welche der 18-jährigen Betty Wüstenhagen (Schwetzingen), der 14-jährigen Leonie Sunuwar (Mühlhausen) sowie der 13-jährigen Lilly Mengesdorf (Rettigheim) am vergangenen Girl’s Day (28. April) seitens der baden-württembergischen CDU-Landtagsfraktion in Stuttgart zugerufen wurde.
„Wir wurden darin bestärkt, uns einfach mal zu trauen, mutig unsere Wege zu gehen und vor allem das zu tun, woran wir Freude haben. Und wenn man einmal scheitert, dann kann man trotzdem immer weitermachen!", so die drei Schülerinnen nach einem eindrucksvollen Tag in der Landeshauptstadt, zu welchem sie von der Landtagsabgeordneten Christiane Staab (CDU) eingeladen waren.
Staab freute sich, dass sie mit drei jungen Damen aus dem Rhein-Neckar-Kreis zum Girls's Day nach Stuttgart fahren konnte: "Meine wichtigste Botschaft an die Mädchen ist: Ergreift Chancen, wenn sie sich anbieten und zweifelt nicht an euren Fähigkeiten. Vertraut euch selber und traut euch etwas zu, denn Mut wird in der Regel belohnt!".
Bei der gemeinsamen Anreise am Morgen hatten die Schülerinnen bereits die Möglichkeit, ihre Fragen zu Staabs Lebenslauf und beruflichem Werdegang zu stellen. Einen Einblick zu bekommen, Parlamentarierinnen hautnah zu erleben, von den verschiedenen Werdegängen und den Tagesabläufen, zu erfahren und noch weitergehende Fragen stellen zu dürfen, war für die drei Schülerinnen, neben dem Rundgang durch das Landtagsgebäude und dem Haus der Abgeordneten, eines der Highlights dieses Tages.
"Wir können es uns nun besser vorstellen, wer Politik macht und dass das ganz normale Menschen sind“, so Leonie Sunuwar und Lilly Mengesdorf. „Besonders interessant und inspirierend fand ich zu erfahren, wie die Parlamentarierinnen in die Landespolitik gekommen sind, was sie bewegt und was sie bewegen wollen“, ergänzte die 18-jährige Betty Wüstenhagen. „Ich finde es gut, dass die Abgeordneten vorher verschiedenste Berufe hatten und somit auch unterschiedliche Sichtweisen einbringen können.“ Nach einer zweijährigen, pandemiebedingten Pause, beteiligte sich die baden-württembergische CDU-Landtagsfraktion in diesem Jahr wieder am Girl’s Day. Betty. Leonie und Lilly erhielten, gemeinsam mit 11 anderen Mädchen aus Baden-Württemberg, in einem zweistündigen Programm Einblicke in die Arbeit der Landtagsabgeordneten sowie der CDU-Landtagsfraktion.
Begrüßt wurden die Mädchen von Isabell Huber MdL, Berichterstatterin der CDU-Landtagsfraktion für Frauen- und Gleichstellungspolitik sowie der Ministerin für Landesentwicklung und Wohnen, Nicole Razavi MdL: "Wir freuen uns, dass Ihr Euch für den Arbeitsalltag der Abgeordneten interessiert und die politische Arbeit kennenlernen möchtet. Gerade in der Politik profitieren wir von meinungsstarken, selbstbewussten und ausgebildeten Frauen, sowie deren Erfahrungen und Sichtweisen. Wir brauchen mehr davon.“ Neben dem Themenblock Gleichstellung von Frauen und Männern in der Gesellschaft, im Berufsleben und in der Politik wurde das Thema nachhaltige Produktion von Lebensmitteln und Vermeidung von Lebensmittelverschwendung mit der Staatssekretärin im Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Sabine Kurtz MdL, intensiv diskutiert und die unterschiedlichen Standpunkte und Ideen vorgestellt.
Zum Abschluss des Programms bekamen die Mädchen von Anna Jäpel, Leiterin Digitale Kommunikation, Einblicke in die Öffentlichkeitsarbeit, insbesondere die Sozialen Medien, der CDU-Landtagsfraktion. Dem schloss sich eine Führung durch den Landtag sowie ein gemeinsames Mittagessen mit den Abgeordneten Sabine Hartmann-Müller, Katrin Schindele, Sarah Schweizer und Christiane Staab an.
Der Girl’s Day findet jährlich seit dem Jahr 2001 statt und wird vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend sowie vom Bundesministerium für Bildung und Forschung, gefördert. Im Jahr 2020 musste der Mädchen-Zukunftstag pandemiebedingt abgesagt werden, im vergangenen Jahr fand er überwiegend digital statt. Während beim ersten Girls’s Day im Jahr 2001 gerade einmal 39 Institutionen Angebote für die Mädchen geschaffen hatten, waren es in den vergangenen Jahren durchschnittlich 10.000 Angebote. Ziel des Girl‘s Day ist es, dass Mädchen Berufe oder Studienfächer, deren Frauenanteil unter 40 Pozent liegt, kennenlernen und mit weiblichen Führungskräften aus Politik und Wirtschaft ins Gespräch kommen.